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Es war mir eine Ehre

Wenn ich so zurückblicke, dann war ich eigentlich immer ehrenamtlich tätig.  Care-Arbeit ist Frauensache.

 

Das Wort Ehrenamt drückt es ja schon aus. Es ist eine Ehre eine Tätigkeit für jemanden anderen auszuführen. Menschen zu unterstützen und die eigenen Fähigkeiten kostenlos und zum Wohle jemanden einzusetzen. 

 

In der Bubble in den sozialen Medien kann man den Eindruck gewinnen, dass die Menschheit schlecht ist. 

Doch ich kenne es anders. Es gibt sehr viele hilfsbereite Menschen. Und viele davon sind Frauen.

 

 

 

Ehrenamt ist Entwicklungszeit


Ich muss gestehen, ich habe profitiert von allen meinen Ehrenämtern.  Mein Übungsfeld war die Schule meiner Tochter. Ich habe noch nie so viel gelernt, wie in dieser Zeit und die Erfahrungen haben mich so geprägt, dass ich heute den Job mache, der mir wirklich liegt.  Einen Einblick in die Pädagogik zu erhalten, das war sehr spannend.  

  • Klassensprecherin Berufsschule ( 2 Jahre)
  • Elternsprecher in Kindergarten (2 Jahre) 
  • Elternsprecherin Grundschule ( 3 Jahre?)
  • Vorsitzende Förderverein Grundschule ( 3 Jahre?) 
  • Schulsprecherin Grundschule (3 Jahre?)
  • Stellv. Schulsprecherin Realschule (2 Jahre)

 Ich habe in dieser Zeit gelernt Menschen zu führen. Auf allen Ebenen zu kommunizieren. Öffentlichkeitsarbeit wurde mein täglich Brot. Projekte  nicht nur zu entwickeln, sondern auch Eltern zu motivieren mitzumachen und sich zu engagieren. Was spannend war mit den unterschiedlichen Denkweisen umzugehen.

Auf der anderen Seite durfte ich aber auch meine kreative Ader kennen lernen. Was für eine Explosion. 

 

Nach diesen Erfahrungen ging es erst richtig los.  Jetzt eher im beruflichen Kontext. 

Netzwerken war mir wichtig. Ich wollte immer von den Besten lernen. Deshalb wurde ich Mitglied und wie kann es sein gleich

  • Beisitzer und Schriftführerin BPW Business Professional Woman  ( 6 Jahre)
  • stellvertretende Vorsitzende Frau und Handwerk, ( 4 Jahre) 
  • Vorsitzende Just- Saar e.V. Existenzgründerstammtisch ( 5 Jahre)

Und dann wollte ich nur noch helfen wo es akut wurde. 

  • Flüchtlingshilfe Lebach

Das alles, das sind  Zwischenstationen meines Lebens und für manches Engagement gibt es keine Namen und Bezeichnungen.

 

Vieles geschah dann noch im privaten und persönlichen Bereich. 

 

Ich habe einfach getan, was getan werden musste.

 

Es war mir eine Ehre. 


Liebe in die Welt tragen


 In der siebten Stufe des Entwicklungsmodell nach Erikson stehen sich Generativität und Stagnation gegenüber.

Generativität ist die Entwicklungsstufe in dem Menschen für zukünftige Generationen vorsorgen.

Wo sie Kinder zeugen, sie aufziehen oder ihnen helfen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

Das Erziehen der nächsten Generationen ist mit einer persönlichen Haltung verbunden.

Die sich nur aus dem Gefühl des Vertrauens heraus entwickelt. Nur wer Selbstvertrauen besitzt, der kann zukünftige Generationen lehren, unterstützen und unterrichten.

 

 

Ältere Menschen können sich selbst etwas Gutes tun, wenn sie sich ein Thema suchen, dass ihnen am Herzen liegt und damit hinaus gehen und der nächsten Generation zur Verfügung stehen.

Ein Thema, in dem sie gut sind und was sie an nachfolgende Generationen weitergeben möchten.  

 

Das können musische, kulturelle oder auch ganz handfeste Themen sein.

Wie koche ich Marmelade? Wie lege ich einen Kräutergarten an? Wie kann ich den PC gut nutzen?

Wie geht Stricken, nähen oder handarbeiten?

Jeder Mensch hat seine eigenen Talente und Erfahrungen, die er weitergeben kann.

Dies ist ein Teil der eigenen Identität. Wer sich nicht nutzlos fühlen möchte, der sollte aktiv werden.

 

 

 


WWW: 
https://lexikon.stangl.eu/6181/generativitat (2021-12-08)

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