Nicht der Beruf ist ersetzbar, sondern Tätigkeiten in einem Berufsbild oder Berufsfeld. Das bedeutet, dass aktuell viele Berufsbilder einer genauen Überprüfung unterzogen werden sollten. Auch in eigenem Interesse ist es sinnvoll seine eigenen Tätigkeiten einmal zu überprüfen und sich ein Kompetenzprofil zu erstellen. Damit Sie einen Überblick erhalten wo sich ihr Beruf ändern wird und in welcher Richtung Sie sich weiterbilden können.
Wenn ich betrachte wieviel Technik in den Beruf der Bürokauffrau eingezogen ist im Laufe der letzten 30 Jahre, dann hat sich das Berufsbild komplett verändert. Wo gestern noch Ablage das Thema war, steht heute die digitale Archivierung im Vordergrund. Wo Brief un Fax, das Mittel der Wahl war, regiert heute email, Meetings per Zoom und eLearning den Berufsalltag.
Diverse Analysen bestätigen, das Jobs in den Routinetätigkeiten ausgeführt werden, von Computern übernommen werden können.
Wer jedoch jemals eine Haushaltshilfe engagieren wollte, der weiß wie dünn solche Helfer zur Verfügung stehen.
Gerade in Zeiten von Vollbeschäftigung, in denen noch fast immer die Frauen die Hauptlast der Haushaltsführung und Kindererziehung tragen, sind solche Helfer ein wahrer Seegen und fast unbezahlbar.
Die Zeiten in denen für Reinigungskräfte ein Mindestlohn gezahlt wird, wird sich sicher auch bald ändern.
Dennoch werden auch viele Berufe durch Computer oder intelligente Systeme ersetzt werden.
Substituierbarkeitspotenzial - Welcher Beruf und welche Tätigkeit überlebt?
Vor allem in den Helferberufen ist das Substituierbarkeitspotenzial, also die Möglichkeit der Abschaffung des Berufsbildes,, in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Da sich Berufe insgesamt langsamer als die neuer Technologien ändern, sollte deshalb weiterhin überprüft werden, inwieweit Berufsbilder entsprechend angepasst werden müssen. Das bedeutet auch, wo kann ich mich persönlich weiterbilden um am Markt weiter bestehen zu können. Alle Berufsfelder in der nachfolgenden Liste bis 75 % gelten als, in naher Zukunft ersetzbar.
Jeder kann seine eigenen Tätigkeiten und die seines Berufsbildes einmal auf den Prüfstand stellen.
Routine oder Nichtroutine-Arbeit
Unterscheiden kann man hier Routine-Task und Nichtroutine-Task. Sowie manuelle, analytische und kognitive Fähigkeiten.
- analytische Nicht-Routine-Tasks,
- interaktive Nicht-Routine-Tasks,
- kognitive Routine-Tasks,
- manuelle Routine-Tasks
- manuelle Nicht-Routine-Tasks.
Routine-Task können von computergesteuerten Maschinen nach Regen ausgeführt werden die programmierbar sind.
Management oder Beratung sind kognitive und analytische Nicht-Routine-Tasks. Sie können durch den Einsatz von Computern unterstützt aber nicht ersetzt werden, weil unvorhersehbare Prozesse individuelle Lösungen brauchen
Kognitive Routine-Tasks wie z. B. Buchhaltung, Erfassen von Belegen oder Kontoauszügen oder manuelle Routine-Tasks wie z. B. das Sortieren von verschiedenen Dingen sind vom Computern ersetzbar.
Manuelle Nicht-Routine-Tasks sind dagegen nicht durch Computer ersetzbar. So gilt der selbstfahrender LKW oder PKW im Moment noch nicht als vom Computer komplett ersetzbar. Noch sind die Fahrerassistenzsysteme noch nicht in der Lage auf alle Situationen angemessen zu reagieren. In Zukunft wird dies sicher anders sein.
Kommentar schreiben